Film auf Edutube (Anmeldung erforderlich): Die Dokumentation widmet sich einer der bedeutendsten Urkunden des europäischen Mittelalters. Auf der "Goldenen Bulle" basiert die Verfassung des Heiligen Römischen Reiches, in ihr wird die Kaiserwahl geregelt. Nachdem es 1314 zur Wahl von zwei Königen mit nachfolgendem Thronstreit, und 1325 zum Doppelkönigtum gekommen ist, versuchte man eine Wahlordnung festzulegen und damit den Machtkampf um die Vorherrschaft im Reich zwischen den mächtigen Dynastien der Wittelsbacher, der Luxemburger und der Habsburger zu regeln. Gleich nachdem der Luxemburger Karl IV. 1355 zur römisch-deutschen Kaiser gewählt wurde, begann er, seine Hausmacht zu stärken und das Reich zu stabilisieren. Die "Goldene Bulle" von 1356 war das erste Grundgesetz des Heiligen Römischen Reichs und regelte die Modalitäten der Königswahl durch die Kurfürsten bis zum Ende des Reiches 1806. Dieses Video ist Teil 12 der zwölfteiligen Reihe "Dokumente, die die Welt bewegen", in der ausgewählte Dokumente des Österreichischen Staatsarchivs (ÖSTA) vorgestellt und vor dem historischen Kontext erklärt werden.
Medienbegleitheft 14351 und 14358 zur Filmreihe DOKUMENTE, DIE DIE WELT BEWEGEN.: Link zum Begleitheft