Berufsorientierung und Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern

Die Lernenden führen im Vorfeld eine Umfrage zu den Themenbereichen geschlechtsspezifische Gehaltsunterscheide durch. In der Unterrichtsstunde werden die Ergebnisse der Umfrage in Kleingruppen verglichen und anschließend im Klassenverband besprochen. Abschließend orientieren sich die Jugendlichen mithilfe des Gehaltskompasses (https://www.gehaltskompass.at/) zu Einstiegsgehältern bei verschiedenen Lehrberufen. Die Übung soll strukturelle Geschlechterungleichheiten sichtbar machen und dazu anregen, sich damit auseinanderzusetzen und reflektierte Entscheidungen bezüglich der eigenen Berufs- und Lebensplanung zu treffen. So soll der Segregation in der Arbeitswelt entgegengewirkt und die Lebens- und Berufsperspektiven der Jugendlichen verbessert werden.
Themenfelder
Allgemein / Digitale Grundbildung, Medienbildung / Gender und Diversität / Geschichte & Sozialkunde, Politische Bildung / Geschichte, Politische Bildung
Bildungsstufe
Sekundarstufe I
Schlagworte
Geschlechterstereotype / Berufsorientierung / Gender Pay Gap / Geschlechterverhältnisse / Gender / Gleichstellung
Lehrplanbezug
Vierter Teil: Übergreifende Themen 6. Medienbildung 6.2 Kompetenzziele am Ende der Sekundarstufe Die Schülerinnen und Schüler können - mithilfe von Medien und aktuellen Technologien weltoffen und zielgerichtet mit Personen kooperieren und interagieren 7. Politische Bildung 7.2 Kompetenzzeile am Ende der Sekundarstufe I Die Schülerinnen und Schüler können - unterschiedliche gesellschaftliche Strukturen, Machtverhältnisse, Interessen und Wertvorstellungen beschreiben sowie im Hinblick auf eigene Auffassungen bewerten. 8. Reflexive Geschlechterpädagogik und Gleichstellung 8.1 Bedeutung des übergreifenden Themas […] Im Schulbereich schafft eine reflexive Geschlechterpädagogik unter dem Aspekt der Geschlechtergleichstellung geeignete Lernräume, in denen sich alle Schülerinnen und Schüler unter professioneller Begleitung mit Geschlechterthemen unter verschiedenen Blickwinkeln auseinandersetzen können. Dies kann sowohl auf Fachebene erfolgen als auch auf persönlicher Ebene (zB Auseinandersetzung mit Sexismus und Identitätsfragen). Derartige Lernprozesse erzeugen Wissen und Bewusstsein für Bedingungsfaktoren von Geschlechterungleichheiten und deren Veränderbarkeit, wodurch auch die Bereitschaft gestärkt werden kann, sich im Alltag für mehr Gleichstellung einzusetzen. Durch die Auseinandersetzung können geschlechterstereotype Zuschreibungen erkannt und überwunden werden, sowie eigene Lebens- und Berufsperspektiven erweitert werden. […] 8.2 Kompetenzziele am Ende der Sekundarstufe I Die Schülerinnen und Schüler können - Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Interessen entwickeln und diese konsequent weiterverfolgen, ohne sich dabei von Geschlechterstereotypen entmutigen zu lassen. - Begriffe wie „Geschlechterstereotypen“, „Diskriminierung“, „Chancengleichheit“ und „Sexismus“ anhand von Beispielen auch aus der eigenen Lebens- und Erfahrungswelt erklären (z.B. Fähigkeitszuschreibungen, Verhaltensnormen, Einkommensunterschiede, sexuelle Gewalt) sowie eigene Positionen zu diesen Themen entwickeln.
Inhaltstyp
Unterrichtsszenario
Content Pool
Bildungspool
Lizenz
CC-Lizenz Namensnennung - Nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen
Erstellungsdatum
03. 03. 2023
Letztes Update
09. 07. 2024