Modul 6: Geschichtskulturen – Erinnerungskulturen – Erinnerungspolitik
34 Sammlungen |
Materialien für die 4. Klasse der Sekundarstufe 1 zu Modul 6 (Historisch-politische Bildung): Geschichtskulturen – Erinnerungskulturen – Erinnerungspolitik
0
Themenfelder
Geschichte & Sozialkunde, Politische Bildung / Politische Bildung
Geschichte & Sozialkunde, Politische Bildung / Politische Bildung
Bildungsstufe
Sekundarstufe I
Sekundarstufe I
Inhaltstyp
Sammlung
Sammlung
Erstellungsdatum
21. 11. 2020
21. 11. 2020
Letztes Update
21. 11. 2020
21. 11. 2020
Online-Interviewarchiv „weiter_erzählen“
weitererzaehlen.at
Anlässlich des Gedenkjahres 2018 versammelt das online Archiv
weiter_erzählen Video- und Audiointerviews mit Verfolgten des
Nationalsozialismus, die einen Bezug zu Österreich haben. Darunter
befinden sich mehrere Gespräche mit dem- oder derselben
Zeitzeugen/Zeitzeugin aus verschiedenen Jahrzehnten. Die Interviews
sind verschlagwortet, verschiedenen Themen und Orten zugeordnet und
somit leicht durchsuchbar. Es kommen laufend neue Videos hinzu.
0
Ö1 macht Schule: KZ-Gedenkstätte Mauthausen
Ö1 macht Schule
Vom 5.11. bis 10.11. 2018 stand anlässlich des Gedenkens an die
Novemberpogrome die KZ-Gedenkstätte Mauthausen im Mittelpunkt der
Sendereihe „Gedanken für den Tag.“ Die Sendung steht kostenlos und
dauerhaft auf "Ö1 macht Schule" zur Verfügung. Dazu gibt es ein
interaktives Quiz sowie einen Unterrichtsvorschlag zur Sendung.
0
Unterrichtseinheiten: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Forum Politische Bildung / Werner Bundschuh
Anregungen für Unterrichtseinheiten zum Gedenktag gegen Gewalt und
Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 5. Mai.
Die vom Forum Politische Bildung herausgegebenen Materialien
vermitteln Wissen über das KZ Mauthausen sowie historische und
politische Einsichten.
0
Unterrichtsbeispiel: Das „Auschwitz-Album“
Heinrich Ammerer
Das Auschwitz-Album ist das einzige erhaltene fotografische Zeugnis
für den Ablauf des Massenmords in Auschwitz-Birkenau. Yad Vashem
stellt dazu pädagogische Handreichungen zur Verfügung. Im Mittelpunkt
stehen die Fragen: Was zeigen, was verschweigen historische Fotos? Aus
wessen Perspektive sehen wir heute den Holocaust? Welche Geschichten
können sich hinter Holocaust-Fotografien verbergen? Das Video „Das
Auschwitz Album – Anleitungen für Pädagogen” liefert den historischen
Hintergrund und eine pädagogische Analyse des Albums, um Lehrende beim
Unterrichten dieses Themas zu unterstützen.(Englisch, ca. 14 Minuten)
Link zum Begleitheft
1
Widerstand 1945
Martin Auer / Zentrum polis
Die Station "Widerstand 1945" des Protestwanderwegs ist hier online
abrufbar: Wenn wir Orte zeigen wollen, die es ohne Widerstandsbewegung
so nicht geben würde, dann ist die Stadt Wien als ganze ein solcher
Ort...
0
Datenbank der Shoah-Opfer
Datenbank des Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW)
Die Datenbank enthält Informationen zum Schicksal von rund 64.000
österreichischen Opfern des Holocaust und wird laufend erweitert.
Aufgelistet werden Name, Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort und letzter
Wohnort des Opfers, der Zielort und das Datum der Deportation und -
soweit bekannt - das Todesdatum sowie der Todesort. Seit Jänner 2015
sind die Transportlisten aus Wien mit den Daten von rund 46.000
österreichischen Holocaustopfern verknüpft und in die Datenbank
integriert.
1
Jüdisches Leben in Österreich - Österreich und die Shoa
P. Diem (Redaktion)
Auf dieser Seite des Austria-Forums werden Einträge zusammengefasst,
die sich mit dem Holocaust in Österreich befassen: Es geht dabei vor
allem um die Bewältigung der Mitschuld der Österreicher und die
Erfolge bei der Bekämpfung des Antisemitismus.
0
Auf dem Weg ins Hier und Jetzt!
Freies Radio Salzkammergut
Im Rahmen von 29 Sendungen in einer Länge von ca. fünf Minuten wird
die Geschichte der Republik von 1918 bis 2018 nacherzählt. Bekannte
Historikerinnen und Historiker erzählen die österreichische Geschichte
so, dass sie auch anhand regionaler Ereignisse und Entwicklungen im
Salzkammergut nachvollziehbar wird.
0
"Das Vermächtnis" - Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
_erinnern.at_
Zu 13 ausgewählten Video-Interviews mit Holocaust-Überlebenden stehen
Unterrichtsmaterialien für die Sekundarstufe I und II zum Download zur
Verfügung.
0
Der Krieg und ich
Planet Schule
Die Doku-Drama-Serie „Der Krieg und ich“ erzählt in acht Filmen
kindgerecht die Geschichten junger Protagonisten während des Zweiten
Weltkriegs. Die Filme spielen in Deutschland, Polen, Frankreich,
Großbritannien, Norwegen, der Sowjetunion und der Tschechischen
Republik. Sie schildern die Geschehnisse in Europa aus der Sicht der
Kinder. Die Filme erfordern kein Vorwissen und sind daher auch bereits
für eine junge Zielgruppe (ab Klasse 4) gut nachvollziehbar. Alle für
das Verständnis notwendigen historischen Fakten werden in den Filmen
in leicht verständlicher Sprache erklärt. Trotzdem ist es gut und
hilfreich, die Kinder im Gespräch auf die Thematik – vor allem auf die
Problematik des Krieges – vorzubereiten. Unterrichtsvorschläge,
Arbeitsblätter und ein Glossar ergänzen das Angebot. Sämtliche
Medienbeiträge stehen als Online-Stream zur Verfügung. Das
Mitschneiden und der Download der Beiträge ist für Österreichische
Bildungsinstitutionen nicht erlaubt. Das Anhören/Ansehen ist
kostenfrei möglich. Beachten Sie aber bitte, dass sämtliche Medien
dieser Website urheberrechtlich geschützt sind: Nutzungsbestimmungen
von Planet-schule.de
0
Die Kremser Hasenjagd
Gerhard Pazderka / Robert Streibel
Im Film erzählen ZeitzeugInnen über ihre Erlebnisse rund um den 6.
April 1945. Darüber hinaus dokumentieren die Filmemacher Gerhard
Pazderka und der Historiker Robert Streibel auch die Unterschiede im
Umgang mit der Vergangenheit: in Hadersdorf am Kamp, wo der Konflikt
um die Errichtung einer Gedenkstätte eskalierte, und am Beispiel des
engagierten Pfarrers der Gemeinde Paudorf-Göttweig. Der Film steht zum
Download zur Verfügung.
0
Gedenken 1938 – Annexion Österreichs
Demokratiewebstatt
Darstellung der Ereignisse rund um den "Anschluss" Österreichs an das
nationalsozialistische Deutschland, seine Vorgeschichte und die Zeit
der NS-Herrschaft. Außerdem wird auf die Erinnerungskultur
eingegangen. Die Inhalte stehen auch als PDF und als E-Book zur
Verfügung.
0
Gedenken Februarkämpfe 1934
Wiener Zeitung
Bericht aus dem Jahr 2014 über Erinnerungskultur und Gedenken,
insbesondere seitens SPÖ und ÖVP.
0
ORF TVthek: Zeitzeuginnen und Zeitzeugen 1934
ORF
Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die über das Jahr 1934 in
Österreich erzählen.
0
Zeitzeuginnen und Zeitzeugen: 2. Weltkrieg
Lebendiges Museum Online
Zeitzeuginnen und Zeitzeugen berichten über die Zeit des Zweiten
Weltkriegs.
0
Zeitzeuginnen und Zeitzeugen "Ständestaat" 1934-1938
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands
Schriftliche Interview-Aufzeichnungen des Dokumentationsarchivs des
österreichischen Widerstands, ergänzt mit historischen Fotos der
Interviewten.
0
Lern-App "Fliehen vor dem Holocaust"
_erinnern.at_
Die App „Fliehen vor dem Holocaust. Meine Begegnung mit Geflüchteten“
erschließt Jugendlichen über das Medium Film einen Zugang zu
historischen Erfahrungen von Flucht und Vertreibung. Sie eignet sich
für den Präsenz- und Distanzunterricht und kann sowohl im Unterricht
als auch in der außerschulischen Jugendarbeit, individuell oder in der
Gruppe genutzt werden. Das Lernmaterial basiert auf ausgewählten
ZeitzeugInnen-Interviews. Nach einer kurzen Einführung beim Start der
App wählen die Jugendlichen ein solches Interview aus und können
anschließend einzelne Aspekte, die sie besonders interessieren,
vertiefen. Neben der Vermittlung historischer Fakten sollen die
hierbei gestellten Lernaufträge zu weiteren historischen Bildern und
Dokumenten die Reflexionsfähigkeit und das quellenkritische Denken der
SchülerInnen fördern. Für Lehrpersonen steht ein informatives Handbuch
bereit. Die App gewann den „Worlddidac Award 2018. Dieser App wurde
das Gütesiegel Lern-Apps vom Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft und Forschung verliehen. Das ist ein Qualitätsnachweis
für digitale mobile Lernanwendungen, die ein standardisiertes
Evaluierungs- und Zertifizierungsverfahren durchlaufen haben.
Detaillierte Informationen zur App und zum Gütesiegel finden Sie hier:
https://www.guetesiegel-lernapps.at/8-apps/26-fliehen-vor-dem-holocaust
0
Memento Wien - Die Opfer und Orte des NS-Regimes in Wien
Memento Wien
Memento Wien ist ein Projekt des Dokumentationsarchivs des
österreichischen Widerstands und bietet Informationen zu den Opfern
der NS-Diktatur, deren letzte Wohnadresse im 1. Wiener Bezirk lag.
Über den Stadtplan macht diese mobile Website die Adressen sowie eine
Reihe von Archivdokumenten und Fotos zu Personen und Gebäuden in der
Stadt sichtbar. Das Online-Tool ist optimiert für Smartphones und
Tablets.
1
ORF TVthek goes school: Österreichs Zeitzeuginnen und Zeitzeugen
ORF
Videos aus der ORF TVthek.
1
Faschistische Symbole
Peter Diem
Ausführlicher Artikel über Symbole faschistischer Staaten Europas im
20. Jahrhundert mit zahlreichen Links zu Audio- Video- und
Textquellen. Ein Kapitel ist dem Austrofaschismus gewidmet.
0
Der Krieg gegen die "Minderwertigen"
Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes
Ausgehend von den Geschehnissen auf dem Gelände der Anstalt Steinhof
bietet die Ausstellung im V-Gebäude des Otto Wagner-Spitales, die auch
auf der Webseite vollständig online zugänglich ist, einen umfassenden
Überblick über Hintergründe und Folgen der NS-Medizinverbrechen in
Wien. Seit Mai 2012 sind in der Gedenkstätte und auf der Website
Auszüge aus Videointerviews mit Überlebenden des Spiegelgrunds und
verschiedener anderer Institutionen der Jugendfürsorge zu sehen.
0
KZ-Gedenkstätte Mauthausen - Bildungsarbeit digital
KZ-Gedenkstätte Mauthausen / Mauthausen Memorial
Aufgrund der Corona-Pandemie hat das Team der KZ-Gedenkstätte
Mauthausen Videos und digitale Vermittlungsangebote für Lernende und
Lehrende produziert. Zu jedem Kurzvideo steht ein Arbeitsblatt,
abgestimmt auf Sekundarstufe I und II, zur Verfügung. Die
Arbeitsblätter enthalten weiterführende Fragestellungen und sollen zum
Recherchieren und Nachdenken animieren. Sie liefern außerdem wertvolle
Impulse für eine längerfristige Auseinandersetzung mit relevanten
historischen und gegenwärtigen Fragestellungen.
0
Frühling und Sommer 1945 in Fotos
Haus der Geschichte Österreich
Die Webausstellung "Zwischen den Zeiten: Frühling und Sommer 1945 in
Fotos" zeigt, wie die Phase des Übergangs in Fotos inszeniert und
dokumentiert wurde.100 Aufnahmen von Profis und AmateurInnen wurden
ausgewählt, die versuchen, dem Krieg, der Gewalt und dem
Ausnahmezustand ein Bild zu geben. Dem stehen Fotos gegenüber, die den
Beginn eines Lebens in Demokratie, Freiheit und Normalität markieren,
die eine Aufbruchstimmung vermitteln wollen. Fotos von diesen
Ereignissen sind niemals neutral: Aus österreichischer Perspektive
sollten Bilder vom Kriegsende den eigenen Opferstatus illustrieren,
Zerstörung und Mangel sind daher überbetont. Die Besatzungsmächte
inszenierten hingegen die eigene Leistung im Krieg und für die
Nachkriegsgesellschaft. Bilder von Normalität sollten das beweisen.
0
360 Graz
Graz Museum
Die multimediale Online-Dauerausstellung "360 Graz" zeigt die
Geschichte der Stadt von ihrer erstmaligen Erwähnung 1128 bis 2003.
Die Themenschwerpunkte Projekt Stadt, Stadtbilder, Vielfalt und
Geschlechterrollen ermöglichen eine differenzierte Betrachtung: Wer
hat die Stadt und die städtische Gemeinschaft geprägt, wem stand sie
offen, wer schrieb Geschichte und was geht ein in die
Erinnerungskultur?
0
Lernwebsite „alte-neue-heimat.at“ – Begegnung mit Tiroler ZeitzeugInnen
_erinnern.at_
10 ZeitzeugInnen mit Innsbrucker Wurzeln erzählen auf der Lernwebsite
„alte-neue heimat.at“ über ihr Leben in Österreich vor 1938, von
Verfolgung und Vertreibung durch die Nationalsozialisten, ihre Flucht
und ihr Leben in England und Israel. Neben elf Kurzfilmen, welche die
Erfahrungen der ZeitzeugInnen nach Themen geordnet erschließen, bieten
biografischen Portraits einen weiteren Zugang. Dabei wird der Bogen
von der Kindheit in Tirol über die erzwungene Emigration bis zum
gegenwärtigen Leben in der neuen Heimat gespannt. Die Transkripte
aller Videosequenzen, Fotogalerien und detaillierte
Unterrichtsvorschläge ergänzen das Materialienangebot. Die Lernwebsite
berücksichtigt die zeitlichen Rahmenbedingungen der Schule, Videos
wurden so geschnitten, dass sie in einer Schulstunde einsetzbar sind.
Die E-Learning Plattform ermöglicht einen Einstieg in die Themen
Holocaust und NS, ist aber auch für eine Vertiefungseinheit oder eine
Projektwoche geeignet.
0
Lernwebsite „über_leben“
_erinnern.at_
Sieben österreichische Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, sprechen auf der
Lernwebsite über_leben von ihren Erfahrungen während der NS-Zeit. Die
Plattform wurde von _erinnern.at_ für den Schulgebrauch entwickelt. In
Video-Interviews erzählen die ZeitzeugInnen darüber, wie sie trotz
widrigster Bedingungen die NS-Zeit überleben konnten: In
Konzentrationslagern, im Versteck, in Wien, in der
NS-„Euthanasie“-Anstalt „Am Spiegelgrund“, im Fluchtland. Sie erzählen
von Menschen, die sie ausgrenzten und verfolgten, aber auch von
Menschen, die geholfen haben. Sie erzählen von Schlüsselerlebnissen
und wie diese Erfahrungen sie in ihrem späteren Leben geprägt haben.
Zu den Interviews wurden Lernmodule erarbeitet, die sich gut für die
Vor- und Nachbereitung eines ZeitzeugInnen-Besuchs eignen, aber auch
eigenständig verwendet werden können.
0
Lernwebsite „Neue Heimat Israel“
_erinnern.at_
Dreizehn ZeitzeugInnen erzählen auf neue-heimat-israel.at ihre
Lebensgeschichte: Über Antisemitismus in Österreich, den Terror der
Nationalsozialisten, die Flucht und das neue Leben in Israel. Zu den
Video-Interviews, die für den Schulgebrauch geschnitten wurden, gibt
es ausgearbeitete Module für den Unterricht die ebenfalls online zur
freien Verfügung stehen. Die Module befassen sich etwa mit den Themen
„Flucht und Vertreibung“ oder „Wege nach Palästina/Israel“. Elf der
Video-Interviews stehen ebenfalls auf der gleichnamigen DVD „Neue
Heimat Israel“ zur Verfügung, die hier bestellt werden kann:
https://www.erinnern.at/lernmaterialien/lernmaterialien/neue-heimat-israel-dvd-webseite
0
Lernen mit Video-Interviews von ZeitzeugInnen
_erinnern.at_
Ein Schwerpunkt der Arbeit von _erinnern.at_ bildet von Beginn an die
didaktische Aufbereitung von Video-Interviews mit ZeitzeugInnen für
das schulische Setting. Über die vergangenen zwanzig Jahre sind so
Unterrichtsmaterialien zu verschiedenen Themen, teilweise in
Kooperation mit nationalen und internationalen PartnerInnen,
entstanden. Video-Interviews können „echte“ Begegnungen mit
ZeitzeugInnen nicht ersetzen, haben aber dafür andere Qualitäten und
eröffnen zusätzliche Möglichkeiten. Sie können pausiert und wiederholt
werden. Sie können via Smartphone oder Beamer, über Kopfhörer oder
Audio-Anlage rezipiert werden. Sie können alleine, ganz nach
individuellem Lerntempo, oder im Klassenverband geschaut werden. Zum
empathischen Rezipieren kann sich leichter auch ein quellenkritischer
Blick auf das Medium und die Erzählung einstellen. Die vielleicht
wichtigste Voraussetzung für das Lernen mit Video-Interviews ist,
dafür ausreichend Zeit einzuplanen. Wenn auch die Verlockung groß ist,
die Videos passiv zu konsumieren, ist die aktive Beschäftigung mit dem
Gesehenen für den Lernprozess zentral. Erfahrungsgemäß lösen
Erzählungen von ZeitzeugInnen der NS-Zeit bei den Lernenden viele
Fragen, Empfindungen, auch empathische Reaktionen aus. Diese sollen
besprochen werden. So werden nicht nur historische Inhalte gefestigt
und vertieft, sondern auch soziale und kommunikative Fähigkeiten
gestärkt. Für eine solche aktive Auseinandersetzung bieten die
Lernmaterialien von _erinnern.at_ umfangreiche und vielfältige
Anregungen, meist in Form von fertigen Stundenbildern, die flexibel
einsetzbar sind.
0
Lernheft „ein Mensch ist ein Mensch" Rassismus, Antisemitismus und sonst noch was...
_erinnern.at_
Für das Lernheft „ein Mensch ist ein Mensch" wurden Jugendliche
unterschiedlicher Herkunft und Religion aus Wien und aus den
Bundesländern zu ihren Erfahrungen mit Antisemitismus, Rassismus und
Homophobie sowie über Ausgrenzung und Abwertung befragt. Ihre
Stellungnahmen und ihre Einsichten ziehen sich als roter Faden durch
das Heft. Vielfältige Lern- und Reflexionsanregungen zielen darauf ab,
Schülerinnen und Schüler miteinander darüber ins Gespräch zu bringen,
was in den Klassenzimmern und darüber hinaus gesagt und gedacht wird.
Die 18 Kapitel des Lernhefts regen die Lernenden auch zur
Auseinandersetzung mit der eigenen Identität und Haltung an und
unterstützen PädagogInnen dabei, die Themen Ausgrenzung und
Diskriminierung im Unterricht oder der außerschulischen Jugendbildung
zu besprechen. Das Lernheft steht zum kostenlosen Download zur
Verfügung – sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch.
0
Übersicht der Distance Learning Angebote von _erinnern.at_
_erinnern.at_
_erinnern.at_ unterstützt Schulen und LehrerInnen mit digitalen
Lernmaterialien für die Fernlehre aufgrund der SARS-CoV-2-Pandemie. In
dieser Zusammenstellung werden verschiedene digitale Lernangebote von
_erinnern.at_ vorgestellt. Diese können ab der 8. Schulstufe im
Unterricht „Geschichte und Politische Bildung“ im Distance-Learning
eingesetzt werden.
0
Unterrichtsmaterial Vielfalt - Jüdisches Leben vor der Shoah
_erinnern.at_
Das Unterrichtsmaterial „Vielfalt – Jüdisches Leben vor der Shoah“ von
_erinnern.at_ stellt jüdisches Leben und ein lebendiges Judentum in
Österreich vor 1938 vor. Ziel der konzipierten Unterrichtseinheit ist
es, das österreichische Judentum in der Zwischenkriegszeit als
heterogenen, durchaus eigenständigen, aber dennoch integralen Teil
einer insgesamt hoch diversen Gesamtgesellschaft wahrzunehmen und der
Reduktion der jüdischen Geschichte auf Verfolgungs- und
Vernichtungsgeschichte entgegenzuwirken. SchülerInnen nähern sich
anhand von zwanzig Fotos der kulturellen, gesellschaftlichen und
religiösen Vielfalt der jüdischen Gemeinschaft an. Daran anknüpfend
bietet die Einheit die Möglichkeit, antisemitische Stereotype und
Differenz erzeugende Fremdzuschreibungen zu hinterfragen und
alternative Sichtweisen dazu anzubieten. Das Material ist durch
vorbereitete Dokumente wie eine Stundenmatrix direkt im Unterricht
einsetzbar. Neben dem kostenlosen PDF-Download ist das
Unterrichtsmaterial auch gedruckt erhältlich.
0
Der „Anschluss" 1938 und Antisemitismus – Lernmodule auf IWitness
_erinnern.at_
IWitness ist das ZeitzeugInnen-Video-Portal des USC Shoah Foundation
Institute und eröffnet PädagogInnen eine Vielzahl an Möglichkeiten,
Video-Interviews mit ZeitzeugInnen in den Unterricht zu integrieren.
So können lediglich einzelne Video-Clips gezeigt werden, die
virtuellen Klassenzimmer ermöglichen aber auch mehrtägige
Schulprojekte. Neben den Video-Interviews bietet IWitness Lernmodule,
Hintergrundinformationen und die Möglichkeit, eigene Videos zu
schneiden und Sammlungen anzulegen. In Kooperation mit _erinnern.at_
entstand ein Lernmodul über den „Anschluss" Österreichs 1938: In
diesem Modul werden die Ereignisse rund um den "Anschluss" Österreichs
an das nationalsozialistische Deutsche Reich im Jahr 1938 aus der
Sicht von Opfern und GegnerInnen des NS-Regimes beleuchtet. Die
SchülerInnen erhalten so eine neue Perspektive auf diese Ereignisse,
abseits von Massenbegeisterung und -hysterie. Ein weiteres von
_erinnern.at_ entwickelte Modul auf IWitness befasst sich mit
Antisemitismus: Anhand von ZeitzeugInnen-Interviews und mithilfe
kurzer Impulstexte setzen sich die SchülerInnen im ersten Teil des
Moduls zuerst mit der historischen Dimension von Antisemitismus
auseinander. Im zweiten Teil der Übung recherchieren die SchülerInnen
Quellen zur historischen, aber auch gegenwärtigen Dimension von
Antisemitismus. Beide Arbeitsmodule sind so aufgebaut, dass die
SchülerInnen selbstständig arbeiten können. Sie arbeiten dabei mit
Text-, Bild- und vor allem Videoquellen. Die multimediale Lernumgubung
erlaubt es den SchülerInnen, eine multiperspektivische
Betrachtungsweise als Bestandteil eines kritischen historischen und
politischen Bewusstseins zu erwerben.Die Nutzung der Module bedarf
einer kostenlosen Registrierung bei IWitness. Die Registrierung ist
offen für formelle und informelle PädagogInnen und Lehrkräfte. Auch
Studierende und SchülerInnen können dem Portal via Einladung der
Lehrperson beitreten.
0
polis aktuell: Roma in Österreich. Emanzipation einer Volksgruppe
BMBWF / Zentrum polis / Elisabeth Turek / Vertreterinnen und Vertreter der Volksgruppe der Roma
Das Heft "polis aktuell 2019/08: Roma in Österreich. Emanzipation
einer Volksgruppe" führt in die Geschichte der Volksgruppe der
österreichischen Roma ein – von der Ankunft in Österreich über die
nationalsozialistische Vernichtungspolitik bis zur Anerkennung als
Volksgruppe und zum Attentat von Oberwart. Der Fokus liegt auf der
Volksgruppe der Roma (den sogenannten autochthonen Roma); die
Einwanderungsbewegungen der letzten Jahrzehnte sowie die aktuelle
Situation der sogenannten migrantischen (allochthonen) Roma werden
fallweise aufgegriffen, aber nicht ausführlich behandelt. Das Kapitel
„Gedenkarbeit für die österreichischen Roma-Opfer des
Nationalsozialismus“ gibt Hinweise auf das Potential von Gedenkorten
und Gedenktagen im Unterricht. Kultur und Religion der
österreichischen Roma werden vorgestellt. Ein kurzes Kapitel weitet
den Blick und nimmt die aktuelle Lebenssituation der Roma in Europa in
den Blick. Für die Anwendung in der schulischen Praxis werden ein
Unterrichtsprojekt zur Auseinandersetzung mit der Lebensgeschichte
einer Holocaust-Überlebenden zur Verfügung gestellt sowie Link- und
Materialientipps zur Behandlung des Themas im Unterricht.
0
Zivil.Courage.Online
Mauthausen Komitee Österreich
Im Rahmen des Projekts "Zivil.Courage.Online" hat das Mauthausen
Komitee Österreich (MKÖ) Informations-, Schulungs- und
Trainingsangebote entwickelt, um Zivilcourage auf Onlineplattformen
unter Jugendlichen gezielt zu fördern. Außerdem werden eigene
Trainings zu "Zivil.Courage.Online" angeboten, um die Sensibilität für
zivilcouragiertes Handeln zu erhöhen, das eigene Verhaltensrepertoire
auf unterschiedlichen Ebenen zu erweitern sowie Zivilcourage und
gesellschaftliche Verantwortung im Gestern und Heute zu vermitteln. Im
Zuge dieses Projekts wurde auch eine App entwickelt, die seit dem
Frühjahr 2022 kostenlos zur Verfügung steht. Diese App bietet
interaktive Übungen, Videos, Quiz und Argumentationstrainings, um Hass
im Netz, Fake News sowie Verschwörungstheorien entgegenzutreten und
Zivilcourage auf Onlineplattformen zu fördern.
0
Wollen Sie den Inhalt wirklich hinzufügen?
Sichtbarkeit des Kommentars geändert